So lief das Wochenende…

D1: TSG – SGM Obersontheim/Bühlerzell/Bühlertann 3:0

C1: Juniorteam TSG/SCM – SGM U’münkheim/Tüngental 4:0

C2: Juniorteam TSG/SCM II – SGM U’heimbach/Bretzfeld/Waldbach 2:3

A-Junioren: Juniorteam TSG/SCM – SGM Obersontheim/Vellberg/Bühlertann 4:3

B1: Juniorteam TSG/SCM – SGM Altenmünster/Ingersheim 3:0

B2: SGM Waldbach/U’heimbach/Bretzfeld – Juniorteam TSG/SCM ausgefallen

1. Mannschaft: Punktspiel gegen Pflugfelden, Pokalspiel gegen den SSV Reutlingen

Es ist eigentlich ein gewohntes Bild. Die TSG Öhringen steht in der Tabelle dort, wo auch schon in der zurückliegenden Saison der angestammte Platz der Mannschaft war – ganz vorne auf Rang eins. Der Unterschied: 2015/2016 spielten die Hohenloher noch in der Bezirksliga, 2016/2017 geht die TSG ein Klasse höher in der Landesliga auf Punktejagd.

„Wir genießen das, zählen aber nicht, seit wie vielen Wochen das Team auf Rang eins steht. Wichtig bleibt aber, diese Position zu verteidigen, solange wie möglich“, ist Sportdirektor Jürgen Birkert auf seine Mannschaft „stolz wie Bolle“ und blickt immer noch jeden Montag ungläubig auf die Tabellenseite der Hohenloher Zeitung. „Was unsere Mannschaft von Spieltag zu Spieltag zeigt, das überrascht selbst mich.“ Birkert ist zudem erfreut, dass „die TSG Öhringen in der Öffentlichkeit jetzt spürbar mehr wahrgenommen wird und ein Gesprächsthema ist. Das macht sich auch in unseren Zuschauerzahlen bemerkbar“.

Zehn Siege, ein Unentschieden und eine unglückliche 0:1-Niederlage gegen den Tabellenvierten Spvgg Ludwigsburg, der absolute Liga-Topwert von nur zehn Gegentoren und im WFV-Pokal die vierte Runde erreicht – eine unglaubliche Erfolgsbilanz für einen Aufsteiger. Fünf Zähler beträgt der Vorsprung auf den Tabellenzweiten Spvgg Gröningen-Satteldorf. Die Aussichten stehen gut, dass zumindest in der Punktrunde die Erfolgsbilanz an diesem langen Doppelpack-Brückentag-Wochenende weiter ausgebaut wird. Am Samstag (15.30 Uhr) wird der Mitaufsteiger und Tabellenelfte TV Pflugfelden im heimischen Stadion erwartet, dienstags (14 Uhr) folgt am Feiertag Allerheiligen der Pokalkracher gegen den Oberligisten SSV Reutlingen. „Der Fokus richtet sich auf Pflugfelden, das ist die Punktrunde, darauf liegt unsere Priorität. Die Vorfreude auf das Pokalspiel ist aber größer“ blickt Spielertrainer Marius Müller auf den Doppelpack voraus.

„Pflugfelden verfügt über eine der gefährlichsten Sturmreihen der Landesliga. Diesen Gegner darf man nicht unterschätzen. Allerdings stimmt die Balance in der Abwehr nicht“, weiß Birkert um Stärken und Schwächen des Gegners. „Die werden uns richtig weh tun, sollten wir ihnen die Gelegenheit dazu geben.“ Volle Konzentration ist gefordert. „Die Gäste werden defensiv auftreten und versuchen, uns auszukontern“, spekuliert Birkert. Personell müssen die Öhringen die Ausfälle von Johannes Deibert und Daniel Alankus verkraften. Auch der Einsatz von Joachim Rup ist gefährdet. „Wir haben einen breit besetzten Kader und werden die Ausfälle kompensieren können“, ist Müller optimistisch. „Pflugfelden ist Pflichtprogramm, da gilt es die Punkte in Öhringen zu halten“, sagt Birkert. „Der Pokalschlager gegen Reutlingen ist Kür – eine Belohnung, die sich die Jungs verdient haben. Wir wollen uns gut verkaufen und anständig aus der Affäre ziehen, sind aber klarer Außenseiter. Sollten wir weiterkommen, es wäre eine riesen Sensation.“ Was im Pokal für einen ambitionierten Landesligisten machbar ist, zeigte 2012/2013 der aktuelle Oberligist Neckarsulmer Sport-Union, der als Landesliga-Tabellenführer und späterer Meister bis ins Endspiel stürmte, unter anderem den Oberligisten SSV Ulm aus dem Rennen warf und sich für den DFB-Pokal qualifizierte.

„Die Wahrscheinlichkeit gegen den SSV Reutlingen etwas zu reißen, sehe ich eher als gering“, sieht Marius Müller den Zwei-Klassen-Unterschied als eine zu hohe Hürde. „Wir sind aber dennoch nicht chancenlos und selbstbewusst genug. Bei einer optimalen Tagesform von unserer Seite, und einer schwachen Darbietung der Reutlinger, ist alles möglich. Auch eine Pokal-Sensation.“

1. Mannschaft: Hart erkämpfter Sieg in Crailsheim

Die Gastgeber waren nun besser im Spiel und hatten die ersten Torchancen. Mit dem Pausenpfiff war es dann so weit: Jan Schreiner verkürzte zum 1:2. Auch in der 2. Halbzeit blieb der TSV spielbestimmend. Doch auch unsere Mannschaft kam zu guten Möglichkeiten. So musste zweimal die Latte für die Horaffen retten. Auf unserer Seite stand ebenfalls der Pfosten im Weg – allerdings Ruben Götz, der nach einer tollen Freistoßparade am Alu landete. Er musste danach einige Minuten behandelt werden. Behandlungen sollten von nun an im Mittelpunkt stehen. Zuerst musste der Crailsheimer Dominik Wappler nach einem Zusammenprall vom Rettungswagen versorgt werden. Nach den verletzungsbedingten Auswechslungen von Joachim Rup und Daniel Alankus erwischte es kurz vor Spielende auch Spielmacher Johannes Deibert. Er fiel unglücklich auf seinen Ellbogen, so dass dieser kurzzeitig ausgekugelt war. Die TSG überstand die letzten Minuten in Unterzahl und durfte sich nach 103 Minuten über diesen hart erkämpften Sieg freuen. Allen Verletzten wünschen wir gute Besserung und schnelle Genesung!!

1. Mannschaft: Spitzenspiel in Crailsheim

Wenn man auf die Bilanz schaut, ist die Sache eindeutig: Der TSV Crailsheim hat seit fünf Spielen nicht gewonnen, sogar vier Partien verloren. Die TSG Öhringen konnte aus den vergangenen fünf Spielen jeweils drei Punkte mitnehmen. Also ist am Sonntag, 15.30 Uhr, in Crailsheim Öhringen der Topfavorit? TSG-Trainer Marius Müller ist da vorsichtig: „Das wird ein Duell auf Augenhöhe. Für mich ist Crailsheim die stärkste Mannschaft der Landesliga.“ Eine Einschätzung, die nicht aus der Luft gegriffen ist, immerhin stand der TSV zu Saisonbeginn sieben Spiele in Folge auf Platz 1. Noch immer haben die Crailsheimer mit 23 Treffern die zweitmeisten Tore geschossen. Doch zuletzt gab es einige vermeidbare Niederlagen. „Crailsheim hat gerade eine kurze Schwächephase, aber ich sehe es als Spitzenspiel“, betont Marius Müller. Ein Spitzenspiel gegen eine Mannschaft, zu der Müller eine besondere Beziehung hat. Immerhin spielte er in der Saison 2004/2005 für den damaligen Oberligisten aus Crailsheim. „Das ist eine Ewigkeit her“, sagt der Spielertrainer. Der Verein habe sich stark verändert, nur einzelne Funktionäre von damals sind weiterhin aktiv. Doch auch auf die aktuelle Mannschaft des TSV hat sich Müller gut vorbereitet. „Was sie gut machen, sind die Standardsituationen.“ Angesichts von nur neun Gegentoren in elf Spielen kann sich Müller aber auf die eigene Abwehr verlassen.

Für seine Mannschaft hat Müller ganz klare Anweisungen: „Sie sollen weiter unbeschwert aufspielen und Spaß am Fußball haben. Wir haben nichts zu verlieren.“ Selbst wenn die TSG gegen Crailsheim verlieren sollte, Platz 1 würde man bei aktuell fünf Punkten Vorsprung auf Satteldorf nicht abgeben. Ein Sieg ist bei den Öhringern jedenfalls nicht fest eingeplant: „Mit einem Punkt, wären wir zufrieden.“ Zumal Toptorjäger Manuel Martinez auch gegen Crailsheim nicht zur Verfügung steht, genau wie die Mittelfeldspieler Jan Ruven Schieferdecker und Andreas Hofmann. Ausfälle, die Öhringen derzeit mit seinem breiten Kader ausgleichen kann. „Wir haben immer wieder unterschiedliche Spieler, die sich hervortun“, lobt Müller und verweist auf Johannes Bemmerer, der gegen Heimerdingen das Tor des Tages erzielte. Hinter solchen glücklichen Siegen steckt auch viel Arbeit: „Ohne Arbeit, kannst du das Glück nicht erzwingen“, betont der Trainer. Mit der Leistung gegen Heimerdingen ist er, trotz des knappen Ergebnisses, „grundsätzlich“ zufrieden. „Der Gegner stand defensiv sehr kompakt, da ist es schwer, eine Topleistung abzuliefern.“ Doch Müller wäre nicht Müller, wenn er nicht auch leise mahnen würde. „Crailsheim zeigt, dass du, wenn du fünf Spiele nicht gewinnst, auch ganz schnell abrutschst.“ Die aktuelle Platzierung sei nur eine schöne Momentaufnahme. Eine Momentaufnahme, die aber längst eine Serienaufnahme geworden ist.

Junioren und Senioren: Hier gibt’s die Ergebnisse vom Wochenende

D1: TSG – SGM Pfedelbach/Untersteinbach 4:2

C1: Juniorteam TSG/SCM – SGM Mainhardt/Bibersfeld/Michelfeld I 0:0

C2: Juniorteam TSG/SCM – TSV Pfedelbach 7:0

Ü32: TSV Neuenstein – TSG 1:2

A-Junioren: Juniorteam TSG/SCM – SGM Rot am See/Brettheim/Hengstfeld 1:2

B1: Juniorteam TSG/SCM – Spfr Schwäbisch Hall 2:0

B2: SGM Kupferzell/Gaisbach – Juniorteam TSG/SCM ausgefallen