Spielberichte des 20. Spieltags aus der Südwestpresse

VfR Altenmünster – TSG Öhringen 1:3. Bei schwierigen äußeren Bedingungen, fast durchgängiger Regen, hatte der VfR gleich von Anfang an Probleme ins Offensivspiel zu finden. Öhringen stand sehr gut und war in ihrer Offensive wacher und agiler. Den ausführlichen Spielbericht gibt’s unter Spielberichte 1. Mannschaft.

Tore: 0:1 (11.) Pablo Martinez, 0:2 (39.) Johannes Deibert, 0:3 (57.) Egzon Gashi, 1:3 (90+1) Jan Ludwig; Zuschauer: 70.

TSV Braunsbach – SG Sindringen-Ernsbach 2:1. Durch den Sieg meldet sich der Tabellenletzte im Abstiegskampf wieder zurück. Auf dem tiefen Braunsbacher Platz entwickelte sich von Beginn an eine kämpferische Partie. In der ersten Halbzeit hatte die Heimelf mehr vom Spiel, konnte ihre wenigen Tormöglichkeiten aber nicht verwerten. Nach dem Seitenwechsel nahm die jederzeit spannende Partie nochmals Fahrt auf.

Tore: 1:0 (60.) Eduardo Manuel Espinos Molina, 1:1 (63.) Christian Baier, 2:1 (65.) Thomas Diemer; Zuschauer 160.

TSV Obersontheim – SSV Gaisbach 1:1. Während die Heimmannschaft in der ersten Halbzeit leichte Vorteile erkennen ließ, war im zweiten Spielabschnitt der Gast das etwas aktivere Team. Obersontheim hatte die erste richtige Chance des Spiels, als Tim Otterbach mit einem seiner energischen Antritte über rechts in den Strafraum eindrang, dann aber unter Bedrängnis über das Tor schoss. Gaisbach auf der anderen Seite wurde immer wieder von Obersontheim in Form von unnötigen Ballverlusten und Freistoßgelegenheiten in aussichtsreicher Position beschenkt. Anfangs der zweiten Halbzeit ließ sich der TSV Obersontheim dann von der Gaisbacher Entschlossenheit überrumpeln und die Gäste kamen zum Ausgleichstreffer.

Tore: 1:0 (38.) Michael Däschler, 1:1 (53.) Jonathan Baur; Zuschauer: 130.

TSV Pfedelbach – SGM Taubertal/Röttingen 6:2. Pfedelbach setzte den Gegner von Beginn an unter Druck. In der 18 Spielminute die Führung für die Platzherren. Eine Direktballstafette über fünf Positionen vollendete Jens Schmidgall zur Führung. Nur vier Minuten später erhöhte Moritz Eberhardt auf 2:0. Pfedelbach kontrollierte das Spiel, der Gegner konnte sich nur selten aus der Umklammerung lösen. In der 28. Spielminute der nächste Treffer von Jens Schmidgall aus kurzer Distanz. In der 33. Spielminute hieß es plötzlich 3:1. Mit einem Sonntagsschuss direkt in den rechten Winkel verkürzte Jacek Niewiadomski auf 3:1. Nach der Pause war es wiederum Jens Schmidgall mit seinem dritten Treffer, der die Heimelf weiter in Front brachte. In der 76. Spielminute krönte Jens Schmidgall mit seinem vierten Treffer seine gute Leistung. Nur eine Minute später war es Marco Rehklau, der Pfedelbach sogar mit 5:1 in Front brachte. Kurz vor dem Ende erzielte Matthias Mohr mit einem satten Fernschuss aus 25 Metern den 6:2-Endstand.

Tore: 1:0, 3:0, 4:1, 5:1 (18./28./57./76.) Jens Schmidgall, 2:0 (21.) Moritz Eberhardt, 3:1 (33.) Jacek Niewiadomski, 6:1 (77.) Marco Rehklau, 6:2 (85.) Matthias Mohr; Zuschauer: 110.

SV Mulfingen – TSV Hessental 5:1. Auf dem tiefen Mulfinger Rasen zeigte die Heimmannschaft von Anfang an, dass sie dieses Spiel auf jeden Fall gewinnen wollen. Das 1:0 resultierte aus einem Einwurf, den Michael Haag auf Felix Beck verlängerte, der dem Torschützen Daniel Eckart auflegte. Drei Minuten später folgte bereits das 2:0. Kurz darauf zog der an diesem Tag gut leitende Schiedsrichter die Rote Karte, als Chris Bauer im Mittelfeld zu hart einstieg. Mulfingen ließ sich davon aber nicht beirren und spielte weiter munter nach vorne. Von Hessental war in der ersten Halbzeit wenig zu sehen. Mulfingen machte in der zweiten Halbzeit weiter Druck, Hessental versuchte mittlerweile auch nach vorne zu spielen. Die 137 Zuschauer bekamen noch drei Tore zu sehen.

Tore: 1:0 (17.) Daniel Eckart, 2:0 (19.) Bernhard Diemer (FE), 3:0 (38.) Felix Beck, 4:0 (61.) Daniel Eckart, 4:1 (66.) Slawek Radzik, 5:1 (87.) Christoph Müller; Zuschauer: 137; Rote Karte: Chris Bauer (Mulfingen/32.)

Spfr. DJK Bühlerzell – SGM Niedernhall/Weißbach 2:2. Nach wenigen Minuten geführt, dann binnen 180 Sekunden mit 1:2 in Rückstand, in der Schlussphase aber noch das Tor zum 2:2 gemacht: Bühlerzells Heimspiel gegen die SGM Niedernhall/Weißbach verlief abwechslungsreich. In der Tabelle konnten die Sportfreunde einen Platz gut machen. Allerdings sind die personellen Sorgen größer geworden, da sich zwei Spieler verletzten.

Tore: 1:0 (4.) Mike Dörr, 1:1 (11.) Andre Ostermeier, 1:2 (14.) Andre Ostermeier, 2:2 (83.) Philipp Krupp; Zuschauer: 100.

SGM Bretzfeld/Verrenberg – Spvgg Gröningen-Satteldorf 0:3. Trotz guter Leistung kann Bretzfeld keine Punkte verbuchen. In der ersten Halbzeit spielten die Gastgeber mutig mit. Lediglich der letzte Pass und der letzte Wille fehlte, um gefährlich vor das Satteldorfer Tor zu kommen.

Tore: 0:1 (57.) Andreas Etzel, 0:2 (72.) Daniel Kamptmann, 0:3 (89.) Daniel Kamptmann, Zuschauer: 120

SV Wachbach – TSV Dünsbach 2:1. Einen verdienten Sieg, nach holprigem Beginn und bei widrigen Wetterverhältnissen, letztlich erzwungen, hat der SV Wachbach gegen kämpferische Gäste aus Dünsbach. Die fahrige Partie begann zunächst ausgeglichen mit gleichmäßig verteilten Spielanteilen auf beiden Seiten. Torchancen waren eher Mangelware, so war es ein Eckball, nach dem Dünsbach durch Megerle in Führung gehen konnte. Wachbach drängte danach auf den Ausgleich, Wahl scheiterte mit der größten Chance kurz vor dem Pausentee. In der zweiten Hälfte agierten die bis dato guten Gäste viel zu passiv und überließen Wachbach das Geschehen. Der SV zeigte unermüdliches Engagement und konnte in der 72. Minute durch Wahl per Kopfball den hochverdienten Ausgleich erzielen. Kurz darauf rettete die Latte bei Volkerts Kopfball. In der 83. Minute wurde Wachbach für seine Mühe belohnt und konnte nach schönem Angriff über Hofmann durch Kießling den Siegtreffer erzielen. Am Ende ein hart umkämpfter, aber verdienter Arbeitssieg.

Tore: 0:1 (27.) Lutz Megerle, 1:1 (72.) Christian Wahl, 2:1 (83.) Simon Kißling; Zuschauer: 180; Gelb/Rot: Simon Kißling (Wachbach/90. + 2.)

TSG erwartet Wachbach zum Spitzenspiel

Sie taten sich etwas schwer, aber Tabellenführer Satteldorf (45) und der Zweite Öhringen (44) gewannen ihre Spiele und führen souverän die Bezirksligatabelle an. Dahinter liegen Pfedelbach (36) und Wachbach (35). Die Topbegegnung des Spieltages findet nun in Öhringen statt. Die TSG Öhringen als beste Heimmannschaft hat mit dem SV Wachbach die zweitbeste Auswärtsmannschaft zu Gast. Versäumt hat es dagegen die SGM Taubertal/Röttingen (20) beim Schlusslicht dreifach zu punkten und sich weiter aus der Abstiegszone zu entfernen. Mit dem TSV Obersontheim gastiert jetzt der Tabellensechste bei der SGM, gespielt wird in Röttingen.

TSG Öhringen – SV Wachbach: Das Topspiel dieses Spieltages bestreitet der SV Wachbach in Öhringen – erneut ein Beweis, wie gut es derzeit bei den Wachbachern läuft und sich die Elf als Mannschaft präsentiert. “Mit 35 Punkten nach 18 Spielen fahren wir voller Vorfreude nach Öhringen”, sagt Trainer Wolfgang Tittl. Davor war allerdings noch ein “Arbeitssieg” gegen Sindringen-Ernsbach erforderlich. “Wie erwartet wurde es das schwere Spiel für uns. Nach unkonzentrierten Beginn haben wir uns gefangen und lieferten einen engagierten Auftritt ab. Die spielerische Linie kam aufgrund der aktuellen Platzverhältnisse sicherlich etwas zu kurz. Unsere Mannschaft spielte mit Leidenschaft und ließ außer den ersten zehn Minuten nichts mehr zu. Insgesamt bin ich mit dem Auftritt unserer Mannschaft sehr zufrieden und konnten wir den vierten Tabellenplatz nachhaltig festigen.”

Öhringen hat sich in der Winterpause nochmals deutlich verstärkt und damit klar gemacht, wohin die Fußballreise gehen soll: direkt zurück in die Landesliga. “Ich gehe davon aus dass Satteldorf und Öhringen die ersten beiden Plätze unter sich ausmachen werden. Wir werden uns nicht verstecken und wollen gegen einen der Topfavoriten einen engagierten Auftritt bieten.” Öhringen ist daheim ohne Niederlage, Wachbach gewann die letzten vier Spiele, darunter zweimal auswärts. In der Vorrunde gab es gegen Öhringen eine von nur zwei Heimniederlage. Insgesamt hat Wachbach erst drei Saisonniederlagen kassiert, nur Satteldorf (eine) und Öhringen (zwei) haben weniger.

Spvgg Satteldorf – Spfr. Bühlerzell: Über eine Stunde brauchte Tabellenführer Satteldorf um in Mulfingen in Führung zu gehen. Auch danach tat sich die Streicher-Elf schwer, machte aber alles klar. Zuhause geht es jetzt gegen die Spfr. Bühlerzell (17), die mitten im Abstiegskampf stehen und momentan auch einen direkten Abstiegsplatz belegen. Nach fünf Auswärtsniederlagen in Folge lief es zuletzt auswärts etwas besser. In Satteldorf dürfte Bühlerzell jedoch chancenlos sein.

SGM Niedernhall/Weißbach – SV Mulfingen: Nach einem Sieg und einem Unentschieden gab es letzte Woche eine Niederlage für die SGM Niedernhall/Weißbach (20). Damit bleiben die Abstiegsplätze gefährlich nahe, nur drei Punkte beträgt der Abstand. Der SV Mulfingen (27) hat keine Abstiegssorgen. Die Bilanzen der beiden Teams sind identisch: vier Siege, ein Remis und vier Niederlagen gab es für die SGM zuhause und für Mulfingen auswärts. In Erinnerung ist noch der Krimi in der Vorrunde, als Mulfingen schon 0:3 zurücklag, am Ende aber noch 4:4 spielte.

TSV Dünsbach – SGM Bretzfeld/Verrenberg: Zum Kellerduell tritt die SGM Bretzfeld/Verrenberg (18) beim TSV Dünsbach (16) an. Beide benötigen dringend Punkte, um die Abstiegsränge zu verlassen. Dünsbach kämpfte zuletzt bravourös gegen Öhringen, verlor aber knapp. Bedenklicher ist das torlose Unentschieden von Bretzfeld/Verrenberg gegen Bühlerzell. Dünsbach hat die große Chance mit einem Sieg an den Gästen vorbei zu ziehen.

TSV Hessental – TSV Pfedelbach: Mit dem Sieg in Obersontheim hat der TSV Hessental (23) vorerst mal die größten Abstiegssorgen hinter sich gelassen. Damit gelang nach drei Auswärtsniederlagen endlich wieder ein Erfolg. Zuhause geht es jetzt gegen den Dritten, TSV Pfedelbach (36), der wieder Fahrt aufgenommen hat. Um noch Chancen auf den zweiten Platz zu haben, darf sich Pfedelbach keinen Ausrutscher mehr erlauben.

SGM Taubertal/Röttingen – TSV Obersontheim: Die SGM Taubertal/Röttingen hätte mit einem Sieg in Braunsbach den Abstand zum ersten Abstiegsplatz auf fünf Zähler vergrößern können, doch es reichte nur zu einem torlosen Unentschieden. Trainer Stefan Roth ordnet dieses Ergebnis so ein: “Aufgrund der sehr schlechten Platzverhältnisse war ich mit dem Unentschieden zufrieden. Ein kontrolliertes Spiel konnte auf diesem Spielfeld nicht stattfinden. Wir haben uns defensiv ausgerichtet und gehofft mit Kontern erfolgreich zu sein. Auf beiden Seiten gab es ein ausgeglichenes Chancenverhältnis so dass am Ende unterm Strich ein gerechtes Unentschieden stand.” Gegner Obersontheim (27) hat zuhause überraschend gegen Hessental verloren. Es war das dritte Spiel in Folge ohne Torerfolg. Auswärts gewann Obersontheim erst zweimal, dies hat aber angesichts der schon fünf Heimniederlagen der SGM nicht viel zu bedeuten.

Stefan Roth sagt zu diesem Spiel: “Gegen Obersontheim haben wir was gut zu machen. Im Vorrundenspiel haben wir innerhalb von zwölf Minuten eine 2:0-Führung verspielt und am Ende noch etwas unglücklich mit 2:3 verloren. Obersontheim verfügt über eine ausgeglichene Mannschaft und ist daher schwer einzuschätzen. Dies zeigen auch die letzten Ergebnisse. Wir wollen jedoch die positive Entwicklung der letzten Wochen ausbauen und streben einen Punktgewinn an.” Fehlen werden Patrick Fries (verletzt) und Fabio Uhl (Abitur).

SSV Gaisbach – TSV Braunsbach: Eine Heimniederlage und ein Auswärtsunentschieden hat der Tabellenachte SSV Gaisbach (24) nach der Winterpause bisher erreicht. Gegen das Schlusslicht TSV Braunsbach (12) sollte der erste Sieg möglich sein. Allerdings hat Braunsbach nach der Winterpause noch kein Spiel verloren und kämpft um seine letzte Chance. Alle drei Siege hat Braunsbach auswärts geholt, Gaisbach ist also gewarnt.

SG Sindringen-Ernsbach – VfR Altenmünster: Im Treffen der Verlierer steht für Gastgeber SG Sindringen-Ernsbach (18) mehr auf dem Spiel als für den Gast VfR Altenmünster (26). Beide haben in der Rückrunde noch kein Spiel gewonnen. Aufgrund des Heimrechts hat Sindringen-Ernsbach Vorteile, denn Altenmünster hat auswärts erst zweimal gewonnen. Die SG hat zuhause viermal gewonnen, aber auch schon viermal verloren. Ein absolut offenes Match, in dem Sindringen erheblich unter Druck steht.

Marius Müller zum “Sportler des Jahres” gewählt!

Es war ein Abend der Überraschungen für Marius Müller. Es war seine Premiere beim Ball des Sports, bei der Proklamation der Hohenloher Sportler des Jahres. „Ich wusste nicht, was mich erwartet“, sagte der Spielertrainer der Bezirksliga-Fußballer der TSG Öhringen. „Und dann bin ich auch noch Erster geworden“, freute sich Müller. Einen Platz unter den ersten Drei hatte er sich erhofft. „Ich wusste gar nicht, dass es außer dem Titel etwas zu gewinnen gibt“, sagte der Öhringer. Am Ende hielt der Kommissar einen Scheck sowie einen Gutschein für eine dreitägige Berlinreise in der Hand. Diesen stiftete der CDU-Bundestagsabgeordnete Christian von Stetten für die Sieger der drei Kategorien. Und noch etwas kommt auf Müller zu. Allerdings vor der Haustüre. Der Antreiber der TSG Öhringen muss bei einer Treibjagd teilnehmen. Sein Schwiegervater ist Jäger und dieser ist mit seinen Kollegen auf Stimmenjagd für Müller gegangen. „Ich habe gesagt, dass ich ihnen einen ausgebe, wenn ich gewinne“, erzählt Müller. „Das wollten sie nicht. Sie wollten, dass ich als Treiber mit auf eine Jagd gehe.“ Der Fußballer sagte zu. Für den Erfolg muss eben das eine oder andere Opfer gebracht werden.

Für den Gewinn der Europameisterschaft mit der Polizei-Auswahl war der ehemalige Oberligaspieler (rund 200 Einsätze) nominiert worden. „Landläufig wird Polizeisport als Hobby gesehen, doch die Verantwortlichen sind sich einig, dass die Mannschaft in der Fußball-Regionalliga eine gute Rolle spielen könnte“, sagte der Laudator Landrat Matthias Neth. Auch für ihn war es eine Premiere. Zum ersten Mal hielt er beim Ball des Sports eine Laudatio. „Ich komme gerne wieder, um die zu ehren, die es verdient haben“, sagte er. „Das ist ein schöner Abschluss, auf diesem Niveau werde ich wohl nicht mehr Fußball spielen. Dass dann auch noch der Landrat die Laudatio gehalten hat und auch noch so lange, hat mich überrascht und auch gefreut“, meinte Müller.

Janni Papakostas sichert “Dreier” für die 1. Mannschaft, Niederlage für 2. Mannschaft

Den Spielbericht der 1. Mannschaft gibt’s unter Spielberichte 1. Mannschaft.

Die 2. Mannschaft musste zum schweren Auswärtsspiel nach Untermünkheim reisen. Gegen die körperlich überlegenen Gastgeber hielten unsere Jungs tapfer dagegen, mussten sich aber am Ende verdient geschlagen geben. Eventuell wäre mehr drin gewesen, wenn Dimi Paraskevas kurz nach dem 1:0 den Ausgleich erzielt hätte. Doch er war zu überrascht, dass ihn eine Flanke von Bugra Ünlü erreichte. So sprang ihm der Ball etwas zu weit vom Fuß und trudelte knapp am Pfosten vorbei. Danach war der TURA die spielbestimmende Mannschaft und vergab noch die ein oder andere Torchance, siegte aber verdient mit 4:0.

1. und 2. Mannschaft treten am Sonntag auswärts an

TSV Dünsbach – TSG Öhringen: Mit einer effektiven Spielweise holte sich Aufsteiger TSV Dünsbach (16) den zweiten Auswärtssieg. Er bleibt auf einem Abstiegsplatz stehen, der Abstand nach oben konnte aber zumindest verringert werden. Mit dem Tabellenzweiten TSG Öhringen (41) kommt nun ein ganz harter Brocken, die Chancen auf einen Punktgewinn sind sicherlich nur minimal. Der Sieg beim SV Sindringen-Ernsbach dürfte aber Mut machen, eine Außenseiterchance haben die Dünsbacher allemal.

TSV Pfedelbach – SGM Niedernhall/Weißbach: Es hat nicht gereicht – die Chance, dem Tabellenführer näher zu kommen, ist dahin. Das torlose Remis in Satteldorf war für den TSV Pfedelbach (33) bereits das vierte Spiel in Folge ohne Sieg (drei Niederlagen, ein Unentschieden). Da die TSG Öhringen ebenfalls gewonnen hat, sind auch die Chancen auf den Aufstiegsrelegationsplatz gesunken. Dennoch zeigte sich Trainer Dosenovic zufrieden mit der Leistung. Niedernhall/Weißbach (20) kam auch nur zu einem torlosen Remis und blieb hinter den Erwartungen deutlich zurück. Auswärts gelangen erst zwei Siege, ein dritter bei den sehr heimstarken Pfedelbachern (sechs Siege, je ein Unentschieden und eine Niederlage) wäre daher ein Überraschung.

SV Wachbach – SG Sindringen-Ernsbach: “Auf dem fast nicht zumutbaren Kunstrasen in Gaisbach war es von Anfang an ein Kampfspiel”, sagte Trainer Wolfgang Tittl rückblickend nach dem sechsten Auswärtssieg des SV Wachbach (32). Da beide Mannschaften die Räume sehr eng machten, war relativ früh klar, dass am Ende das Spiel über Standards entschieden wird. “Hier waren wir die effektivere Mannschaft und haben aufgrund der kämpferischen Einstellung zwar knapp, aber verdient gewonnen.” Personell musste Wachbach kurzfristig die Ausfälle von Tobias Riegel, Christian Wahl, und Manuel Gerner (alle verletzt) verkraften. “Umso positiver ist der Auftaktsieg zu werten.” Im nächsten Gegner SG Sindringen-Ernsbach (18) sieht Tittl eine Mannschaft, “die vom Personal her zu den Top Fünf der Liga gehört. Es ist fast der gleiche Kader wie vergangenes Jahr, keiner versteht, warum die momentan solche Probleme haben”. Tittl erwartet ein “ganz enges Spiel, aber wir spielen zuhause und wollen den hervorragenden 4. Tabellenplatz festigen. Ich bin überzeugt, dass die Zuschauer ein spannendes und gutes Fußballspiel erleben werden”. Im Tor des SV steht derzeit Michael Zach, der den verletzten und seit zwei Wochen wieder ins Training eingestiegenen Jannik Hadamek vertritt und engagierte Leistungen zeigte. “Ein vollwertiger Ersatz”, meint Tittl, der ansonsten noch nicht weiß, wer von den angeschlagenen Spielern in den Kader zurück kommen kann.

VfR Altenmünster – SSV Gaisbach: Im Duell der Tabellennachbarn haben der VfR Altenmünster (7./25) und der SSV Gaisbach (8./23) eines gemeinsam: beide verloren ihr Auftaktspiel nach der Winterpause. Beide versäumten es damit auch, sich weiter ins sichere Mittelfeld abzusetzen. Nun möchte jeder dieses Missgeschick wieder gut machen. Altenmünster ist im Vorteil, da zuhause bereits fünf Siege errungen wurden und Gaisbach bisher auswärts eher schwach aufgetreten ist. Nur dreimal gewann die Megerle-Truppe in der Fremde, verlor aber schon fünfmal.

TSV Braunsbach – SGM Taubertal/Röttingen: Der Auftaktsieg tat der SGM Taubertal/Röttingen (19) richtig gut und war auch notwendig. Denn auch die abstiegsbedrohten Teams aus Dünsbach und Braunsbach haben gewonnen. Und beim TSV Braunsbach (11) muss die SGM jetzt antreten. Mit dem Zustand der Mannschaft nach der Rückrundenvorbereitung war Trainer Stefan Roth zufrieden. “Da habe ich mich nicht getäuscht. Die Mannschaft war vor dem Spiel fokussiert und motiviert, die deutliche Niederlage aus der Vorrunden wett zu machen.” Beide Mannschaften taten sich auf dem schlecht bespielbaren Platz sehr schwer. “Wir haben unsere Lehren aus dem Vorspiel gezogen”, sagt Stefan Roth. “Die Mannschaft hat die gemeinsame Marschroute über 90 Minuten konsequent umgesetzt. Am Ende wurden wir für eine engagierte und disziplinierte Leistung mit drei wichtigen Punkten belohnt.” Die Tabellensituation hat sich zwar momentan für die SGM etwas verbessert, jedoch haben viele Konkurrenten ebenfalls Punkte eingefahren. “Damit war nicht unbedingt zu rechnen. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass die Entscheidung, wer absteigt, erst in den letzten Spielen fallen wird”, weist Roth schon mal auf einen spannende Endrundenphase hin. “Für uns ist es jetzt wichtig, vor allem gegen unsere Mitkonkurrenten in den direkten Duellen zu punkten. Ich erwarte gegen Braunsbach ein enges und schwer umkämpftes Spiel.” Zur Statistik: Braunsbach hat zuhause noch kein Spiel gewonnen, erst zweimal unentschieden gespielt. Fehlen werden wahrscheinlich Patrick Fries und Fabio Uhl.

TSV Obersontheim – TSV Hessental: Der TSV Obersontheim (20) spielte in Niedernhall/Weißbach unentschieden, womit die SGM leben kann. Anders die Lage beim TSV Hessental (20), der völlig überraschend zuhause gegen das Schlusslicht Braunsbach verlor. Damit ist Hessental seit fünf Spielen ohne Sieg und muss nun auswärts antreten, wo die letzten drei Begegnungen alle verloren gingen. Eine schwierige Situation, die leicht wieder in den Abstiegsschlamassel führen kann. Obersontheim hat ein großes Pfund zu bieten, denn man ist auf eigenem Platz ohne Niederlage und will es auch nach diesem Match bleiben.

SGM Brezfeld/Verrenberg – Spfr. Bühlerzell: Kellerduell statt gesichertes Mittelfeld: Drei Tore in fünf Minuten vor der Pause (41./43./45.) kassierte Bühlerzell (16) zuhause gegen Mulfingen und alles Aufbäumen nach der Pause war vergeblich. Die Spvgg befindet sich jetzt nach der elften Saisonniederlage auf einem direkten Abstiegsplatz. Nur einen Rang davor steht die SGM Bretzfeld/Verrenberg (17), die das Derby gegen Öhringen erwartungsgemäß verloren hat. Da alles noch relativ eng beisammen ist, heißt es nun punkten, um aus der Abstiegszone heraus zu kommen.

SV Mulfingen – Spvgg Satteldorf: Mit dem relativ leicht errungenen Sieg in Bühlerzell sorgte der SV Mulfingen (27) für einen positiven Auftakt und kann sich nun auf den Tabellenführer freuen. Der 5. Tabellenplatz sorgt für Sicherheit, um diese schwere Partie beruhigt anzugehen. Satteldorf (42) hielt beim 0:0 gegen den Dritten Pfedelbach diesen auf Distanz und überzeugte mit einer konzentrierten Leistung. Allerdings ist durch das Unentschieden und den Sieg der Öhringer der Abstand auf einen Zähler zur TSG geschmolzen. Ausrutscher sind daher ab sofort verboten. Auswärts ist Satteldorf noch unbesiegt.

Erfolgreiches TSG-Wochenende: TSG I siegt im Derby, TSG II landet 1. Saisonsieg

Auch unsere C-Junioren durften am Samstag zum ersten Mal in dieser Saison jubeln. Nach einer rabenschwarzen Vorrunde konnten sie die SGM Langenburg mit 6:4 bezwingen.

Leider kamen unsere A-Junioren gegen den Tabellenvorletzten von der SGM Rosengarten/Michelbach-Bilz nicht über ein 2:2 hinaus. Der Abstand auf Spitzenreiter SGM Mainhardt/Michelfeld/Bibersfeld ist somit wieder auf 5 Punkte angewachsen.

DERBY GEGEN BRETZFELD/VERRENBERG ZUM RÜCKRUNDENAUFTAKT

Bericht aus der HZ:

Wandl auf Abschiedstour

Etwas ungläubig war Günter Wandl schon. Am 20. Februar bekam er mitgeteilt, dass für ihn beim Bezirksligisten SGM Niedernhall/Weißbach nach dieser Saison Schluss ist. „Die Abteilungsleitung hat mir mit geteilt, dass die Mannschaft den nächsten Schritt gehen möchte“, sagte der Trainer des Tabellenzehnten. „Was immer das auch heißt. Überrascht hat mich das ganze schon, weil wir uns zuvor schon getroffen hatten und über die Zukunft redeten.“ Es wird jetzt eine Zukunft ohne Wandl sein. „Er hat dreieinhalb Jahre hervorragende Arbeit geleistet und uns aus der B-Klasse in die Bezirksliga geführt“, sagt Rainer Bopp, einer der Abteilungsleiter. „Die Mannschaft ist in dieser Zeit zusammengeblieben und möchte sich weiterentwickeln – unter neuer sportlicher Leitung. Deshalb haben wir vereinbart, dass wir im Sommer getrennte Wege gehen.“ Und Bopp stellt klar: „Günter hat einen sehr großen Anteil an dem Erfolg der SGM. Er hat hervorragende Arbeit geleistet.“ Gespräche mit möglichen Nachfolgern sind derzeit am Laufen. „Parallel lief da aber nichts ab“, stellt Bopp klar. Jetzt soll die Runde erstmal erfolgreich zu Ende gespielt werden. Will heißen: „Wir wollen schauen, dass wir hinten rauskommen. Der Klassenerhalt ist das erste Ziel. Wenn nichts dazwischen kommt, haben wir am Sonntag eine gute Aufstellung“, sagt Wandl. Dabei hat die SGM kein leichtes Auftaktprogramm. Erst geht es gegen Obersontheim, dann gegen Pfedelbach. Dort, beim TSV Pfedelbach, gab es auch ein erstauntes Gesicht. Und zwar das von Trainer Goran Dosenovic. Auch er war überrascht, dass er am Ende der Saison aufhören muss. „Ich weiß auch nicht, was los war. Ich bin immer noch sprachlos“, sagt Dosenovic. „Es war eine Entscheidung des Ausschusses. Sie kam ohne Vorwarnung. Aber ich nehme es hin und will nächstes Jahr etwas Neues machen.“ Und keine Frage, der Zeitpunkt mutet seltsam an. Der Coach stieg mit dem Team auf, landete in der ersten Bezirksliga-Saison auf dem vierten Rang und nun nach der Vorrunde stehen die Pfedelbacher auf Platz drei. „Wir wollten nächstes Jahr den Aufstieg in Angriff nehmen“, sagt Dosenovic. „Trotzdem danke ich dem TSV Pfedelbach, dass ich die Chance bekommen habe, als Trainer zu arbeiten.“ Selbst in dieser Saison ist noch alles drin. Grundlage dafür wäre aber ein Sieg am Sonntag beim Tabellenführer in Satteldorf, um den Rückstand nicht noch weiter anwachsen zu lassen. „Wir sind gut drauf“, sagt Dosenovic. „Wir haben keine Angst vor denen.“ Sieben Spiele absolvierten die Pfedelbacher, sieben Mal gewannen sie. „Wir freuen uns darauf, wir sind heiß darauf, fahren da hin und wollen gewinnen.“ Kleines Manko: Die Vorbereitung absolvierte sein Team auf Kunstrasen. Am Sonntag wird wohl auf natürlichem Grün gespielt. Und Dosenovic bereitet sein Team auch auf eine mögliche Niederlage vor. „Ich rede ständig mit den Spielern und versuche, ihnen klar zu machen, dass auch nach dem Spiel gegen Satteldorf noch 13 weitere Spiele anstehen. Es ist danach noch nichts gewonnen aber auch noch nichts verloren.“

Eröffnungsspiel

Etwas wird Dosenovic auch bereits am Samstag nach Öhringen schauen. Dort bestreitet der Tabellenzweite im Derby gegen die SGM Bretzfeld/Verrenberg um 15.30 Uhr praktisch das Eröffnungsspiel zur Rückrunde. „Ich freue mich extrem auf das Spiel“, sagt Marius Müller, Spielertrainer der TSG Öhringen. „So ein Samstagsspiel als Eröffnung ist immer schön. Dazu ist es ein Derby. Und außerdem können wir vorlegen.“ Mit einem Sieg könnten die Öhringer gleich etwas Druck auf Pfedelbach und Satteldorf ausüben. „Wichtig ist, dass wir erstmal nach uns schauen“, sagt Müller. Im Pokal gegen den A-Ligisten Vellberg tankte seine Mannschaft Selbstvertrauen und konnte nochmal unter Wettkampfbedingungen testen. „Ich war jedenfalls zufrieden“, sagt Müller zu dem 4:0-Erfolg. Außerdem konnte er sich noch mal ein Bild von Basri Tiryaki und den Neuzugängen machen. Tiryaki war die gesamte Vorrunde verletzt gewesen und stieß in der Wintervorbereitung zum Kader.

Richtungsweisende Partie

„Es ist noch in der Schwebe“, sagt Ruben Götz zu seiner Zukunft bei der SG Sindringen-Ernsbach. Gespräche mit dem Spielertrainer laufen. In der nächsten Woche soll es Klarheit geben, ob man zusammen weitermacht oder eben getrennte Wege geht. Götz konzentrierte sich diese Woche auf die Partie gegen Dünsbach. „Das ist gleich ein wichtiges Spiel“, sagte er. Der Elfte Sindringen empfängt den Vorletzten. „Wir wollen mit einem Sieg starten, um weiter von den Abstiegsplätzen wegzukommen“, sagt Götz. Die Rahmenbedingungen dafür passen auch. „Im Moment sind alle fit. Auch mit der Vorbereitung bin ich ganz zufrieden“, sagt der SGSE-Coach.