Unsere Viktoria trotzt dem Favoriten aus Nürnberg in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals lange, aber verliert letztendlich mit 6:7 im Elfmeterschießen. In einem hochdramatischen Spiel treffen in der regulären Spielzeit zunächst Margreitter für die Gäste (77.) und Wunderlich (80.) für unsere Viktoria, Holzweiler vergibt den entscheidenden Elfmeter.
Trainer Marco Antwerpen vertraute bis auf eine Änderung der gleichen Startelf wie beim Kantersieg gegen RWE am vergangenen Wochenende. Für Holzweiler durfte sich heute Candan in der Startelf probieren. In der Vorberichterstattung zwar als Außenseiter, aber dennoch nicht ohne Chance gehandelt, spielte unsere Viktoria gut mit und ging mit dem Unentschieden in die Pause. Bis zur Mitte der 1. Halbzeit wurde den 4787 Zuschauern ein richtiges Spektakel mit Torchancen auf beiden Seiten geboten. Die erste gefährliche Szene konnte unsere Viktoria verzeichnen. Nach einer tollen Kombination legte Jansen mit der Hacke auf den startenden Nottbeck ab. Sein Schuss rauschte allerdings am rechten Toreck vorbei. Die Nürnberger versuchten durch ein hohes Pressing frühe Ballgewinne zu erzielen, öffneten dadurch allerdings große Räume in der Viererkette. So konnte sich Candan gegen den Nürnberger Kapitän Brecko durchsetzen und spielte in den Strafraum auf Jansen. Seinen Schuss konnte der erfahrene Keeper Schäfer nur durch eine starke Parade entschärfen (14.). Aber auch unser Mann im Tor Kühn konnte sich in der ersten Halbzeit mehrmals bei Distanzschüssen (23. & 24.) auszeichnen. In der 31. Minute traf Burgstaller nach Flanke von Brecko nur das Außennetz. Die beste Chance für die Franken hatte Leibold, der den Ball nach Doppelpass mit Salli nur knapp über die Latte setzte (35.).
Wunderlich egalisiert aus der Distanz
Salli, der Neuzugang der Nürnberger, sorgte gleich nach dem Wiederanpfiff für den ersten echten Aufreger im zweiten Abschnitt. Seine Schwalbe im Strafraum wurde vom souveränen Schiedsrichter Schlager zurecht mit der gelben Karte geahndet.
Unsere Viktoria begann stark und hatte gleich die erste richtige Chance. Nachdem Wunderlich und Jansen auf der rechten Seite die komplette Defensive durcheinander gewirbelt hatten, konnte Schäfer in letzter Sekunde mit dem Fuß vor Nottbeck retten. Das ließen die Clubberer nicht auf sich sitzen und kamen ihrerseits durch Behrens zu einer Riesenchance, der im Fünfmeterraum frei am Ball vorbei sprang. In der 70. Minute dann ein kurzzeitiger Schock für alle Viktoria-Fans, als Beerens den Ball nach einer Abseitsposition im Tor unterbringen konnte. Kurze Zeit später trafen die Nürnberger dann regulär. Bei einer Ecke stieg Abwehrspieler Margreitter am höchsten und versenkte den Ball mit dem Kopf in der langen Ecke. Unsere Viktoria zeigte sich davon aber kaum schockiert und kam nur drei Minuten später zum Ausgleich. Wunderlich fasste sich aus der Distanz ein Herz und der Ball schlug aus 27 Metern über dem verdutzten Keeper Schäfer ein. Kurz vor Schluss hatte unser Kapitän dann die Führung auf dem Fuß, aber setzte den Ball von der Strafraumkante nur Zentimeter über den Querbalken. Mit dem Unentschieden ging es schließlich in die Verlängerung.
Verlängerung bleibt ereignislos – Pech im Elfmeterschießen
Unsere aus dem FVM-Finale verlängerungserprobte Viktoria überstand die Verlängerung ohne das zweite Gegentor und kämpfte sich auch durch eine überragende Torhüterleistung von Kühn ins Elfmeterschießen. Die ersten fünf Schützen auf beiden Seiten trafen souverän, dann konnte auch Alushi als 6. Schütze der Clubberer seinen Elfmeter verwandeln. Leider war es dann der in den letzten Wochen so überzeugende Holzweiler, der den entscheidenden Schuss vergab und somit den 1. FC Nürnberg in die 2. Runde beförderte.
Nach diesem tollen aber leider unbelohnten Pokalfight steht in der nächsten Woche wieder der Regionalliga-Alltag auf dem Programm. Der Anpfiff bei Rot-Weiss Ahlen erfolgt um 14:00. Unser nächstes Heimspiel findet in zwei Wochen gegen den SC Verl statt, Anpfiff ebenfalls um 14:00. Wir freuen uns auf eure lautstarke Unterstützung!
Vik, Vik, Viktoria!
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FC Viktoria Köln
Kühn – Koronkiewicz, Lanius, Reiche, Eichmeier- Nottbeck, Schwarz , Wunderlich, Golley (65. Gottschling), Candan (79. Holzweiler) – Jansen (108. Backszat)
1. FC Nürnberg
Schäfer – Brecko, Bulthuis, Margreitter, Sepsi (115. Kempe)- Salli (95. Gislason), Behrens, Leibold, Alushi – Sylvestr (74. Teuchert), Burgstaller
Tore
0:1 – Margreitter (77.)
1:1 – Wunderlich (80.)
Elfmeterschießen
Burgstaller trifft: 1:2
Wunderlich trifft: 2:2
Behrens trifft: 2:3
Nottbeck trifft: 3:3
Kempe trifft: 3:4
Backszat trifft: 4:4
Brecko trifft: 4:5
Koronkiewicz trifft: 5:5
Leibold trifft: 5:6
Schwarz trifft: 6:6
Alushi trifft: 6:7
Holzweiler vergibt: 6.7
Zuschauer
4787