1. Mannschaft verliert 4:1 in Sindelfingen

Noch neun Punkte gibt es in der Verbandsliga zu verteilen. Neun Punkte beträgt auch der Rückstand der TSG Öhringen auf den Relegationsplatz. Dort steht derzeit Mitaufsteiger SKV Rutesheim. Bei noch drei ausstehenden Spielen ist die Hoffnung auf den Klassenerhalt bei den Öhringern seit Samstag nur noch theoretischer Natur. Das deutliche 1:4 beim VfL Sindelfingen macht nur wenig Mut.

„Ich wollte der Mannschaft eigentlich ein Lob aussprechen, dass sie sich durchgequält hat“, sagt Trainer Wolfgang Guja. Dann kam es anders. „Wir kommen derzeit auf der Felge daher“, sagt Guja. „Mehr oder weniger mit dem letzten Aufgebot.“ Aus der zweiten Mannschaft wurde Jens Ehmann hochgezogen. Co-Trainer Andreas Hofmann wurde bereits in der Anfangsphase eingewechselt und dann saß noch Steffen Pscheidl nach langer Verletzungspause auf der Bank. Außerdem musste Guja umstellen. Offensivmann Daniel Alankus lief als linker Außenverteidiger auf, Innenverteidiger Hannes Wegner rechts in der Viererkette. Das Problem war aber ein anderes.

Die TSG kam ordentlich in die Partie, hielt eine Viertelstunde lang dagegen. Dann waren die Öhringer einmal nicht konsequent genug und schon gab es einen Elfmeter für Sindelfingen. Endrit Syla verwandelte in der 16. Minute. „Dann ist etwas passiert, das man nicht erklären kann. Das darf auch nicht passieren“, ärgerte sich Guja. „Wir haben danach nicht mehr stattgefunden.“ Nach dem Rückstand stellten die Gäste praktisch den Betrieb ein. „Wir waren mehr miteinander, statt mit dem Gegner beschäftigt. Das Auftreten war nicht akzeptabel“, sagte Guja. „Die haben das ausgenutzt. Der Schatten dieser Viertelstunde bleibt schon etwas hängen.“

Max Hasenstab traf in der 24. Minute zum 2:0. Wieder Syla erzielte vier Minuten später das 3:0. Lars Jäger stellte in der 34. Minute auf 4:0. „Es waren zwei Tore zu viel, die wir hergeschenkt haben, weil ein Teil vom Team das Spielen eingestellt hat. Das bricht dann zusammen, wie ein Kartenhäuschen. Am Ende war es wichtig, dass es keine Packung war und das Ergebnis im Rahmen blieb. Alles andere müssen wir intern nochmal ansprechen“, sagte Guja. „Das einzig Positive war dann die zweite Halbzeit.“ Öhringen war jetzt wieder im Spiel, Sindelfingen musste aber auch nur noch das Nötigste tun. Durch ein Eigentor von Roberto Klug fiel dann in der 72. Minute zumindest noch der Ehrentreffer.

„Wir müssen sehen, dass wir die letzten drei Spiele jetzt ordentlich rumbekommen“, sagt Guja. „Rechnerisch ist es ja noch möglich, aber mit der Konstellation natürlich schwierig.“

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