Überwiegend erfolgreiches Wochenende für unsere Mannschaften // 1. Mannschaft gibt sich noch nicht auf!

Die große Euphorie wollte nicht aufkommen. Auch wenn die TSG Öhringen nach einer Durststrecke am Samstag gegen den VfB Neckarrems einen Heimsieg feierte. 2:0 gewann der Verbandsliga-Aufsteiger, bleibt aber Vorletzter in der Tabelle und zog den VfB nun mit rein in den Abstiegskampf. Die anderen Teams wie Pfullingen, Ehingen-Süd oder Rutesheim feierten ebenfalls Siege.

Fünf Punkte haben die Öhringer damit Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze. „Nicht nur die Ergebnisse, sondern auch wie sie zustande gekommen sind, stimmen mich zuversichtlich“, sagte Trainer Wolfgang Guja. „Ein Kompliment an die Jungs. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung.“

In der Vorwoche hieß es gegen den TSV Ilshofen 0:0, nun 2:0. „Die Basis ist eine stabile Defensive“, sagt Guja. „Im Gegensatz zum Spiel gegen Ilshofen konnten wir auch in der Offensive einen Tick mehr machen.“ Schon die erste Möglichkeit führte zum 1:0. Nach einem Chipball von Marin Kartela schloss Volkan Demir (9.) ab. „Das Tor hat uns zusätzliche Sicherheit gegeben. Wir standen bombenfest“, meinte Öhringens Mert Sipahi. „Bälle erobern und auf Konter setzen war unsere Marschroute.“ Dieses Konzept ging schon in der 9. Minute auf und wurde danach noch leichter.

Auch weil VfB-Trainer Markus Koch meinte: „Die Öhringer Mannschaft hat mit viel Leidenschaft und Kampfgeist gespielt. Das hat uns alles gefehlt. Das muss jetzt alles besser werden. Für uns steht die Liga auf dem Spiel.“ Seine Mannschaft ist nun Drittletzter.

Die TSG blieb diszipliniert, ließ nur ganz wenig zu. Kurz vor der Pause fiel dann das 2:0. Kevin Müller eroberte den Ball, setzte Nico Bäuerle ein und der A-Jugendspieler der Hohenloher schloss zum 2:0 ab. „Unser Youngster hat erneut ein gutes Spiel gemacht“, sagte Guja. „Yannick Jankowski ebenfalls.“

In der zweiten Halbzeit wurde die Partie noch etwas ruppiger, weil nun auch Neckarrems mehr Kampfgeist an den Tag legte. Unfair wurde es aber nicht. „Für beide geht es um den Klassenerhalt. Da ist das normal“, sagte Wolfgang Guja. Seine Mannschaft verpasste es, aus guten Konterchancen noch das eine oder andere Tor draufzulegen, aber: „Es war wichtig, gegen einen direkten Konkurrenten zu gewinnen“, sagte Demir. „Es war schwierig, aber verdient, weil Neckarrems körperlich robust ist.“

1. Mannschaft empängt am Samstag den VfB Neckarrems

Neckarrems steht nach der Niederlage gegen Rutesheim gehörig unter Druck. Nun geht es zum direkten Konkurrenten Öhringen. Die TSG schöpfte nach zuvor vier Niederlagen in Folge durch das 0:0 gegen Ilshofen neuen Mut. Allerdings sind die Neckarremser, die aktuell auf dem möglichen Relegationsplatz stehen, sieben Punkte entfernt. „Wichtig war, dass wir wieder Stabilität reinbekommen“, sagt Öhringens Trainer Wolfgang Guja. „Aber Neckarrems hat auch Qualität. Das hat man gegen Schwäbisch Hall gesehen. Diese Qualität muss man rausnehmen.“ Nach den vier Niederlagen hatte er eine gewisse Unsicherheit bei seiner Mannschaft erkannt. Da tat es gut, dass hinten die Null stand. „Gegen Ilshofen hat es dann auch taktisch gepasst. Zuvor haben zu viele ihr eigenes Ding gemacht. Dann geht es nicht auf.“ So hofft er nun auch gegen den VfB auf taktische Disziplin. „Wir müssen wieder mit der gleichen Einstellung wie im Derby in die Partie gehen“, fordert Guja. „Es wäre gut, wenn wir mal zwei, drei Spiele ähnlich runterspielen könnten, um wieder Sicherheit zu bekommen.“